Samstag, 15. November 2025

Neue Preise ab 1.1.2026

Im neuen Jahr muss ich leider wegen gestiegener Unterhaltskosten für die Halle ein paar Preisanpassungen vornehmen. Ich habe sie so moderat wie möglich gehalten und hoffe auf euer Verständnis. Vielen Dank.
 

 

Mittwoch, 12. November 2025

Stabilizer/Weight S.O.S. von ACU Archery - Ein Game Changer?

Neugierig geworden durch ein Video von Elmar Harbecke (unten verlinkt), der das ACU S.O.S. am Compound getestet hat und auch durch die Videos von Jake Kaminski zu diesem Stabilizer, habe ich mir das ACU S.O.S. Barebow-Version bestellt. S.O.S. heißt Stability Optimization System und arbeitet wie ein Stabilizer. Allerdings ist funktioniert es etwas anders als herkömmliche Stabilizer. Das Gewicht ist an 4 Drähten montiert, zwei davon sind 1,8 mm und zwei sind 2 mm stark. Es gibt also eine etwas schwächere Seite, die stärker schwingt. Es handelt sich hierbei um einen schwingend gelagerten Dämpfer (mass-tuned dampener). Diese Technik kommt zum Beispiel in Wolkenkratzern zum Einsatz, um ungewollte Schwingungen auszugleichen und so für mehr Stabilität zu sorgen. Dadurch, dass das S.O.S. unterschiedlich starke Seiten hat, kann man durch Drehen die optimale Lage (horizontales oder vertikales Schwingen) ermitteln. Mir hat dabei das Mantis X8 geholfen, die optimale Position zu finden. Zugegeben es ist zeitaufwendig und fummelig das einzustellen, aber man macht das ja nicht ständig.
 
So sieht das S.O.S. nun aus:
 

 
Ich habe es an die vordere Stabibuchse montiert, wo vorher das Kaminski-Gewicht war, um den Effekt zu testen. Das S.O.S. wiegt übrigens 280 gr.
 
Zum vorläufigen Testergebnis. Optimal ausgerichtet konnte ich mit dem Mantis X8 einen Stabilitätsscore zwischen 94 und 95 erreichen. Mit dem Kaminski-Gewicht lag ich zwischen 91 und 92. Man kann an den Aufzeichnungen unten sehen, dass die Haltephase (orange) relativ stabil ist. Die Mikrobewegungen sind weniger geworden. 
 
Hier der Vergleich:
 
Kaminski-Gewicht


S.O.S. Stabilizer




Ich denke, man kann den Unterschied durchaus sehen. Allerdings macht das S.O.S. aus einem schlechten Schützen keinen guten oder sehr guten Schützen. Dem muss man sich bewußt sein. Aber Schützen, die noch einen Ticken mehr aus ihrem Setup herausholen wollen, durchaus überlegenswert, auch wenn es nicht ganz günstig ist. Man soll auch nicht gleich Wunder erwarten, denn es dauert eine Zeit, bis man sich an das S.O.S. gewöhnt hat, da es sich doch leicht anders verhält, wie ein normaler Stabilizer. 
 
Ich habe es auch im Gelände im 3D- und Feldparcours getestet und konnte auch da eine Verbesserung für mich feststellen. Und bevor die Fragen kommen: Ja es ist WA und IFAA-konform :-)
 
Zum Preis: 
Das S.O.S. kostet im Netz ab 135 Euro für die Barebow-Version und 275 Euro für die Compound-Version
 
Hier der Link zum Video von Elmar:  S.O.S ACU Archery - Gimmick or Game Changer 
 
Fazit:
Ich war für mich erstaunt, dass es durchaus hilft den Bogenarm etwas stabiler zu bekommen. Ich werde weitere Tests machen, u.a. in Kombi mit dem Kaminski-Gewicht. Ich werde dazu zeitnah ein Update veröffentlichen.

Dienstag, 28. Oktober 2025

Video der Backstop Boys
 
Es ist ein paar Wochen her, da war Rolf von den Backstop Boys und Olaf bei mir zu Gast in der Halle. Darüber ist ein Video entstanden, was nun bei YouTube online ist.
 
Vielen Dank an die Backstop Boys für das tolle Video. 
 
Viel Spaß beim Ansehen.
 

Montag, 13. Oktober 2025

Videoanalyse & Griffmodellierung
 
Heute waren Mehdi und Dominik von MidasGrip bei mir zu Gast. Mehdi wollte für seinen Gillo einen handangepassten Griff. Aber bis wir zur Griffmodellierung kamen, mußten wir Mehdi erstmal im Schußablauf analysieren, damit wir nachher den für Ihn perfekten Griff modellieren konnten. Also erstmal die Videokameras aktiviert und den Schußablauf zerlegt, bis wir am Ende die ideale Griffhaltung ermittelt hatten.


Danach ging es an die Modellierung des Griffes. Zuerst wurde der Standardgriff montiert, um den optimalen Winkel durch das Einsetzen verschiedener Winkelschalen zu finden. Für Mehdi waren 30° perfekt. 

Nun ging es an das Modellieren mit einer speziellen Knetmasse, die aus 2 Komponenten bestand.

Mehrmals wurde die Knetmasse auf dem Griff gegeben und Mehdi prüfte immer wieder die Passform.



Nach vielen Pfeilen und Anpassungen war der Griff fertig. Nun wird ein Prototyp gedruckt und Mehdi testet ihn ausführlichund teilt uns seine Änderungswünsche mit. Danach entsteht dann der finale Griff.


Wie es Mehdi damit ergangen ist werde ich demnächst berichten. Ich bin schon auf seine Eindrücke gespannt.

Wer sich für solche angepassten Griffe interessiert, findet unter www.midasgrip.de weitere Informationen.

Sonntag, 14. September 2025

Erfolgreiches BHL-Finale 2025 in Haigerloch-Stetten

Die Bogenschützen, die bei mir in der Halle regelmäßig trainieren, waren auch an diesem Wochenende erfolgreich. Beim BHL-Finale, welches in einem KO-Moduns geschossen wird, hatte es in sich. 3 schwierige Parcours und durchwachsenes Wetter. Geschossene wurden 3 Runden a 14 Ziele. In der 1. Runde wurden eine Rangliste geschossen. Daraus resultierend wurden die KO-Paare (z.B. 1 vs 8, 2 vs 7,...) zusammengestellt. Die Gewinner der 2. Runde kamen in das Halbfinale und die Verlierer in die Platzierungsrunde für die Plätze ab 5. In der 3. Runde wurden dann die Paarungen für das Gold- und Bronzefinale ermittelt. In den Finals musste Doppelhunter auf 4 Ziele der Kategorie 1-4 geschossen werden. 

Ergebnis:
1x Gold (Rene)
2x Silber (Bernd & Michael)
1x Bronze (Jürgen)
1x Platz 4 (Jürgen) im Stechen
1x Platz 5 (Antonia)

Glückwunsch an die erfolgreichen Schützen.

Team Oberfranken / Thüringen

 

Dienstag, 2. September 2025

Gold & Silber für die Barebow Factory bei der AAE Bowhunter

Am Wochenende holten Rene und ich bei der AAE Bowhunter State Championship 2025 (vergleichbar mit einer DM) auf der Konradsburg 2 Medaillen. An 2 Tagen waren ein Parcours als Doppelhunter und Dreipfeil nach IFAA zu schießen. Der Parcoursbauer hatte voll in die Trickkiste gegriffen und Schüße gestellt, die es in sich hatten. Nur 1 Beispiel: Schuß auf eine Schildkröte auf 40yd vom Hellen ins Dunkle bei Gegenlicht. Man schoß quasi in ein schwarzes Loch. Steile Bergauf- und Bergabschüße. Relativ kleine Ziele (Bisonkalb) auf 60yd und vieles mehr. Rene und ich waren am 1. Tag in der Doppelhunter nicht ganz mit dem Ergebnis zufrieden. Er lag auf Platz 2 und ich auf Platz 1. Am 2. Tag ging es in die Dreipfeilrunde. Der Parcours war komplett umgepflockt und der Parcoursbauer hatte den Schwierigkeitsgrad nochmals erhöht. Rene und ich erwischten aber diesmal einen genialen Tag, riefen unsere Leistung voll ab und so konnte ich mit neuer persönlicher Bestleistung von 520 Punkten (vorher 484 Punkte von 2023) von möglich 560 Punkten Platz 1 halten und Rene konnte mit sensationellen 392 Punkten mit dem Primbogen an die Ergebnisse der Weltmeisterschaft in Südafrika anknüpfen und belegte am Ende Platz 2.

Parcours und Organisation: 1+ 





Montag, 11. August 2025

Die Barebow Factory erfolgreich bei der EFAC 2025 in Estland

Hoch im Norden des Baltikums in Kõrvemaa/Estland (ca. 75 km östlich von Tallinn) fand Ende Juli bis Anfang August die European Field Archery Championships (EFAC) statt. Bei der diesjährigen EM starteten ca. 450 Bogenschützen aus 22 Nationen, um sich im Feldbogenschießen zu messen. Bei dieser Disziplin muss man 5 Tage lang einen Parcours mit 28 Stationen im Gelände auf sogenannte Feldscheiben absolvieren. Pro Station müssen 4 Pfeile auf Distanzen zwischen 11 ft und 80 yd (ca. 72 m) geschossen werden. Pro Tag kommt man da auf 112 Pfeile. Nur am 3. Tag, der Tierbildrunde sind es weniger, da hier nur maximal 3 Pfeile zu schießen sind. Das schwere Gelände mit vielen Bergauf und Bergab-Schüssen bei Temperaturen um die 33 Grad Celsius, teils Regenschauern und Gewittern und Parcourslängen um die 6 Kilometer, verlangten den Schützen viel ab. In meiner Bogenklasse lieferten sich die Schützen täglich einen harten Kampf um die Plätze. Während der Franzose Pascal Arselin seinen Vorsprung in der Spitzengruppe immer weiter ausbaute, spielte sich auf Platz 2 bis 4 zwischen Bernd Lebherz (GER), Aare Lauren (EST) und mir alles innerhalb von 10 Punkten ab. Täglich gab es Platzierungswechsel. Man durfte sich an keinem der 5 Tage Fehler leisten, wollte man auf das Podium. Am Ende konnte ich mir, mit großen Abstand zum Esten Aare Lauren den 3. Platz und somit Bronze sichern. Mein Teamkollege Bernd Lebherz den 2. Platz mit Silber.

Das Bowhunter Recurve-Team Germany 1 (Jürgen Matschl, Bernd Lebherz, Brigitta Reger, Timo Nagel) wurden souverän Europameister mit einem Vorsprung von über 260 Punkten vor Estland 1 & 2.